die Bergbauernkinder von Phugmoche |
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Die Eltern der Kinder von Phugmoche sind Bergbauern aus der tibetisch sprechenden Volksgruppe der Sherpa. Sie sind Buddhisten. Ihre Vorfahren wanderten vor etwa 500 Jahren aus Ost-Tibet in die Täler südlich des Mount Everest ein. Ihre Heimat liegt heute im Nordosten Nepals, in unmittelbarer Nachbarschaft Tibets. Früher zogen sie mit Yak-Karawanen nach Norden, um Reis und Gewürze aus den südlichen Tälern in die unwirtliche Hochebene Tibets zu bringen. Auf dem Rückweg waren die Tiere mit Salz, Wolle und Trockenfleisch beladen, Güter, die auch heute noch in Nepal begehrt sind. Seit dem Einmarsch der Chinesen in Tibet ist das nicht mehr möglich. |
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Die Sherpa wohnen in kleinen Dörfern und Streusiedlungen an den Südhängen der höchsten Gebirgskette der Welt: des Himalaya. Auf einer Höhe von 2.000 bis 3.000 Metern bewirtschaften sie kleine Bauernhöfe. Ihre Felder liegen auf Verebnungen und an weniger steilen Berghängen. Sie bauen Weizen, Kartoffeln und etwas Gemüse für den Eigenbedarf an. Im Sommer ziehen ein oder zwei Mitglieder der Familie mit dem Vieh auf die Hochalmen. Dort, auf 4.000 bis 4.500 Metern Höhe, bleiben sie mit den Bergrindern und den Yaks bis Ende August. |
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Einige Väter und ältere Brüder unserer Kinder arbeiten in der Trekking-Saison als Bergführer und Begleiter von Wandertouristen oder Expeditionen. Doch das sind nur wenige. Kaum ein Vater und nur eine Mutter unserer Kinder haben lesen und schreiben gelernt. Bis vor einer Generation war diese Kunst den Mönchen vorbehalten. Auch nicht alle Geschwister dürfen oder durften in die Schule gehen. Mädchen werden häufig nach zwei, drei Jahren wieder zurück in die Familie geholt, da ihre Arbeitskraft zu Hause gebraucht wird. |
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Dieser Junge kommt aus einem sehr armen Elternhaus. Er muß als Lastenträger zum Unterhalt der Familie beitragen. Schulbildung bleibt für ihn ein unerreichbarer Traum.
Unsere Kinder wissen, welch eine Chance es bedeutet, in die Schule gehen zu dürfen. Manche kommen noch als Teenager aus eigenem Antrieb, um, wenn auch spät, mit den kleinen Geschwistern in die erste oder zweite Klasse zu gehen. Um diesen Kindern und jungen Menschen eine Schulbildung zu ermöglichen, bitten wir um Patenschaften, denn kaum eine Familie ist in der Lage, eines ihrer Kinder im Internat zu unterhalten. Um ein Kind in Phugmoche in die Schule zu schicken, ihm Unterricht, Wohnung und Unterhalt zu geben, benötigen wir 20 bis 25 Euro im Monat. |